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Chipfabrik statt Kitas? PIRATEN unterstützen Elternproteste gegen Kita-Notstand in Magdeburg

Archivmeldung vom 14.04.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.04.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Flaggen der Piratenpartei
Flaggen der Piratenpartei

Bild: Piratenpartei Deutschland

Die Piratenpartei in Sachsen-Anhalt stellt sich an die Seite von Magdeburger Eltern, die in einer Petition die Rückkehr zu einer verlässlichen Kita-Betreuung in der Landeshauptstadt fordern.

Denis Rothhardt, Mitglied im Landesvorstand der PIRATEN und betroffener Vater: "Familien mit Kleinkindern sind seit langem einer erhöhten Krisenbelastung ausgesetzt. Nach zwei Jahren Pandemie muss nun so schnell wie möglich zur Normalität im Kitabereich zurückgekehrt werden. Der Betreuungsnotstand in Magdeburg ist nach wie vor horrend und für Berufstätige nicht länger hinnehmbar. Wer in Chipfabriken investiert, kann doch die Kitas nicht dafür vernachlässigen."

Im Zuge der Corona-Pandemie und eines permanenten Personalmangels kam es in Magdeburg wie andernorts in Sachsen-Anhalt zu eingeschränkten Öffnungszeiten bis hin zu Schließungen von Gruppen und ganzen Einrichtungen. Der Betreuungsschlüssel konnte vielfach nicht eingehalten werden.

In einer Protestpetition, die kurz vor der OB-Wahl von mehreren hundert Menschen gezeichnet wurde, fordern Eltern und Kitamitarbeiter*innen aus Magdeburg nun eine Neuverhandlungen zum Betreuungsschlüssel und die Gewährleistung der vertraglich vereinbarten Kitaöffnungszeiten. Der Fokus im Kitabereich solle zudem auf Frühkindlicher Bildung anstatt auf bloßer Unterbringung liegen. Der Brandbrief endet mit einer Reihe konkreter Vorschläge für die Überwindung des Personalengpasses und einem deutlichen Appel an das Land und die Kommune.

Mit Blick auf die anstehenden Wahlen sagt Denis Rothhardt von der Piratenpartei: "Die Eltern können bloß hoffen, dass die OB-Kandidaten die Problematik auf dem Schirm haben und ein bisschen Einfallsreichtum an den Tag legen um hier konkrete Lösungen zu schaffen. Um die Relevanz des Themas zu zeigen, ist jeder herzlich eingeladen, mit zu machen und die Petition zu unterzeichnen."

Quelle: Piratenpartei Deutschland (ots)

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