Neue BA-Vorständin Schönefeld fordert Reform des Kurzarbeitergeldes
Archivmeldung vom 28.09.2019
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Freigeschaltet durch André OttChristiane Schönefeld, neue Vorständin der Bundesagentur für Arbeit, sieht die Arbeitsagenturen für einen Ansturm von Kurzarbeitern gerüstet. "Aktuell haben wir bundesweit 45.000 Arbeitnehmer, die Kurzarbeitergeld beziehen. Die Zahl steigt, wie auch die Zahl der Arbeitslosen in Leiharbeit", sagte Schönefeld der Düsseldorfer "Rheinischen Post".
Schönefeld weiter: "Wir sind personell wie finanziell auf einen Ansturm von Anträgen vorbereitet. Die finanziellen Reserven der BA sind nach den vielen Jahren des Aufschwungs gut gefüllt. Und wir werden das Geld rasch an die Betroffenen verteilen können." Zugleich fordert sie eine Reform: "Eine Reform des Kurzarbeitergeldes scheint mir sinnvoll. Mit Blick auf den Fachkräftemangel, der künftig noch stärker werden wird, sollten wir Ausfallzeiten für Qualifizierung nutzen." Dabei sollte die Qualifizierung verpflichtend werden: "Wenn wir wollen, dass möglichst viele Menschen die Chance zur Qualifizierung nutzen, sollte die Weiterbildung für Arbeitnehmer, die Kurzarbeitergeld beziehen, zur Pflicht werden", so Schönefeld, die zuletzt Chefin der Regionaldirektion NRW war. Seit dem 25. September ist sie Vorstand Ressourcen der Bundesagentur in Nürnberg.
Quelle: Rheinische Post (ots)