Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Politik Fall Künast: FDP-Politiker Kuhle kritisiert Berliner Landgericht

Fall Künast: FDP-Politiker Kuhle kritisiert Berliner Landgericht

Archivmeldung vom 04.12.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.12.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Konstantin Kuhle (2016)
Konstantin Kuhle (2016)

Von James Zabel - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, Link

Der FDP-Innenpolitiker Konstantin Kuhle hat mit scharfer Kritik auf einen neuen Beschluss des Berliner Landgerichts zu Beschimpfungen gegen die Grünen-Abgeordnete Renate Künast reagiert. "Das Berliner Kammergericht verkennt die Grenzen der Meinungsfreiheit und die Menschenwürde der Betroffenen", sagte Kuhle dem "Handelsblatt".

Künast solle den gesamten Rechtsweg ausschöpfen, damit ein für alle mal klar sei: "Menschen, die sich für das Gemeinwohl engagieren, sind kein Freiwild, auch nicht im Internet." Das Gericht hatte in seinem Beschluss vom 16. November seine erste Entscheidung bekräftigt. Künast hatte gegen die erste Entscheidung Beschwerde eingelegt. Unbekannte hatten sie unter anderem als "Stück Scheiße" und "Geisteskranke" bezeichnet und noch drastischere und auch sexistische Posts geschrieben. Generell sei bei Äußerungen im Internet ein "großzügiger Maßstab" anzulegen, weil es sich nicht um einen "Ort des Höflichkeitsaustausches" handle, so das Gericht jetzt.

Da sich Künast als Politikerin mit ihren Meinungen selbst in die Öffentlichkeit stelle, müsse sie auch stark vereinfachte und drastische Einordnungen ihrer politischen Haltung hinnehmen. Kuhle sagte dazu: "Es ist völlig klar, dass Politikerinnen und Politiker harte Worte einstecken können müssen. Wer das nicht abkann, ist in der Politik falsch." Daran wolle niemand etwas verändern. Die Begründung der Berliner Richter sei jedoch auch in der Beschwerdeinstanz nicht überzeugend. "Einzelne Formulierungen gegenüber Renate Künast überschreiten die Grenze des Erträglichen und dürfen so nicht stehen bleiben."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte level in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige