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FDP gegen Förderung von Holz-Heizungen: "Regierung ist verrückt"

Archivmeldung vom 23.02.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.02.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Astrid Götze-Happe / pixelio.de
Bild: Astrid Götze-Happe / pixelio.de

Die FDP kritisiert die staatliche Förderung bestimmter Heizungsanlagen mit Holz, die deutlich mehr gesundheitsschädlichen Feinstaub ausstoßen als Heizkessel mit Öl und Gas. Wie aus einer Antwort der Bundesregierung hervorgeht, stoßen die mehr als 18 Millionen Gas- und Ölheizkessel in Deutschland insgesamt weniger als 600 Tonnen Feinstaub im Jahr aus.

Die Zeitungen der Funke-Mediengruppe berichten darüber. Bei rund 400.000 Holzheizkesseln (Pellet, Scheitholz, Hackschnitzel) waren es 2017 über 3.600 Tonnen Feinstaub. Der FDP-Finanzexperte im Bundestag, Frank Schäffler, sagte zu den Zahlen: "Die Regierung ist völlig verrückt. Bevor sie mit immer weiteren Interventionen die deutsche Autoindustrie zerstört und tausende Dieselfahrer enteignet, sollte sie die irrsinnigen Subventionen für Holzheizungen einstellen."

An den KfW-Förderprogrammen sehe man, "wie ineffizienter Klimaschutz zu Lasten der Umweltqualität geht". Die FDP stellte von 20 09 bis 2013 mit Rainer Brüderle und Philipp Rösler selbst die Wirtschaftsminister, die federführend für die Aufsicht der KfW-Programme zuständig waren. Staatlich gefördert mit bis zu 100.000 Euro werden jedoch nur Zentralheizungsanlagen, keine einzelnen privaten Kaminöfen. Nach Angaben des Umweltbundesamtes waren im Jahr 2016 die Emissionen besonders kleiner Feinstaubpartikel aus den Holzfeuerungen der Haushalte mit 17 Prozent fast so groß wie der vergleichbare Feinstaub-Ausstoß aus dem gesamten Straßenverkehr (19 Prozent).

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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