Verteidigungsministerin ordnet Rüstungsbeschaffung neu
Archivmeldung vom 20.02.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittNach der ersten Sitzung des neuen "Rüstungsboards" am Mittwochabend hat Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen Konsequenzen aus den Problemen bei großen Beschaffungsvorhaben gezogen und einen Neustart eingeleitet.
Der Bundesvorsitzende des Deutschen BundeswehrVerbandes, Oberstleutnant André Wüstner, sagte dazu: "Dass die Ministerin jetzt umsteuert, ist aus unserer Sicht richtig und geboten. Jede Maßnahme, die dazu dient, dass das richtige Material zum richtigen Zeitpunkt bei der Truppe ist, ist positiv zu bewerten."
Sicher gebe es im Verteidigungsministerium und im nachgeordneten Bereich hervorragende Mitarbeiter im Rüstungsbereich, so Wüstner weiter. Das beste Pesonal helfe aber nichts, wenn es keine geordneten Prozesse gebe, auf deren Grundlage die Ministerin entscheiden könne.
Wüstner: "Dass im Beschaffungsprozess für Rüstungsgüter nachgesteuert werden muss, hat der ehemalige Verteidigungsminister Thomas de Maizière schon nach dem Euro Hawk-Debakel erkannt und erste Schritte eingeleitet. Es ist gut, dass Ursula von der Leyen diesen Weg weiter geht!"
Im Koalitionsvertrag sei wörtlich festgeschrieben: "Die Bundeswehr beschafft, was sie braucht, und nicht, was ihr angeboten wird." An dieser Maßgabe müssten sich künftig alle orientieren, sagte der Bundesvorsitzende und unterstrich: "Moderne Ausrüstung ist schließlich ein wesentlicher Teil von Attraktivität." Der BundeswehrVerband erwarte, so Wüstner weiter, dass die Ministerin ihre erklärte Linie beibehalte: Das Wichtigste sei der Mensch, und nicht die Frage der Materialkosten.
Quelle: DBwV Dt. BundeswehrVerband (ots)