Grüne alarmiert über Berichte zu Anschlagsplan auf Rheinmetall-Chef
Archivmeldung vom 12.07.2024
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.07.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićKonstantin von Notz (Grüne), Vorsitzender des Parlamentarischen Kontrollgremiums, hat eine entschlossene Reaktion gefordert, falls sich Berichte über einen russischen Anschlagsplan gegen Rheinmetall-Chef Armin Papperger bewahrheiten.
"Sollten
sich die im Raum stehenden Sachverhalte bewahrheiten, wäre dies erneut
ein sehr gravierender Vorgang, auf den in enger Abstimmung mit den
europäischen und internationalen Partnern entschlossen reagiert werden
muss", sagte der Vizevorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion den
Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagausgaben). "Die Reaktion auf
vergleichbare Vorfälle in der Vergangenheit waren oft zu zaghaft und
unentschlossen."
Zunächst bedürfe es aber weiterer Aufklärung,
sagte der Vorsitzende des für die Geheimdienste zuständigen
Parlamentarischen Kontrollgremiums. "Auch hinsichtlich vergleichbarer
Fälle in Deutschland und Europa, bei denen offenkundig verstärkt auch
Unternehmen aus dem Rüstungsbereich und ihr Führungspersonal in den
Fokus ausländische Nachrichtendienste geraten." Der US-Sender CNN hatte
berichtet, dass US-Geheimdienste den Anschlagsplan aufgedeckt und die
deutschen Sicherheitsbehörden informiert hätten.
Bis heute
wollten viele die Ernsthaftigkeit des Konflikts mit Russland und die
Entschlossenheit der anderen Seite nicht wahrhaben, sagte von Notz. "Wir
müssen verstehen, dass es sich längst nicht mehr um singuläre Vorfälle
handelt, sondern unsere Demokratie und unser Rechtsstaat gezielt von
verschiedenen autoritären Staaten ernsthaft bedroht und auch angegriffen
werden."
Quelle: dts Nachrichtenagentur