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Merkel sieht gute Job-Chancen für Flüchtlinge mit Bleibeperspektive

Archivmeldung vom 24.10.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.10.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Screenshot des Youtube Video Kanal der Bundesregierung - Intro Podcast der Bundeskanzlerin Merkel.
Screenshot des Youtube Video Kanal der Bundesregierung - Intro Podcast der Bundeskanzlerin Merkel.

Bundeskanzlerin Angela Merkel ist zuversichtlich, dass es gelingt, viele Flüchtlinge mit sogenannter Bleibeperspektive in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Einmal mehr hebt Merkel in ihrem aktuellen Video-Podcast die Bedeutung der deutschen Sprache als "Zugang zum Arbeitsmarkt" hervor.

Nachdem der Chef der Bundesagentur für Arbeit auch die Verantwortung für das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge übernommen habe, ließen sich auch individuell abgestimmte Sprachkurse, notwendige Spezial- oder Fortbildungen umsetzen, so Merkel. Sie machte deutlich, dass dies nur für Flüchtlinge gelte, die wirklich Schutz brauchten - nicht für die, die keine Bleibeperspektive hätten und Deutschland wieder verlassen müssten.

Heute gehe man ganz anders an das Thema heran als früher, erklärte die Bundeskanzlerin. "Da haben wir aus der Zeit der Gastarbeiter Anfang der 60er Jahre gelernt." Man sei damals davon ausgegangen, dass viele wieder weggingen. Stattdessen seien viele über mehrere Generationen geblieben. "Für einen Teil derjenigen, die zu uns kommen, wird das recht gut gehen", sagte Merkel mit Blick auf die Chancen auf dem Arbeitsmarkt. "Aber es wird natürlich auch einen Teil geben, der nicht so eine gute Ausbildung hat, und hier müssen wir insbesondere bei jungen Menschen schauen, dass wir sie trotzdem schnell in Arbeit bekommen."

Die Bundeskanzlerin ies darauf hin, dass es für jeden Asylbewerber mit guten Bleibeperspektiven einen Integrationskurs von sechshundert Stunden gebe. "Das kann noch während des Asylverfahrens begonnen werden." Die Kinder kämen sehr schnell in die Schule oder in den Kindergarten, "da gibt es inzwischen riesige Anstrengungen in den Bundesländern, mit Willkommensklassen zu arbeiten", sagte Merkel.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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