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FDP-Chef vergleicht BND-Affäre mit Watergate-Skandal

Archivmeldung vom 18.05.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.05.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Christian Lindner Bild: Liberale, on Flickr CC BY-SA 2.0
Christian Lindner Bild: Liberale, on Flickr CC BY-SA 2.0

FDP-Chef Christian Lindner hat Kanzlerin Angela Merkel vor einem vorzeitigen Ende ihrer Kanzlerschaft wegen der BND-Affäre gewarnt. "Wenn die Kanzlerin nicht für rückhaltlose Aufklärung sorgt, kann diese Affäre ein Ausmaß annehmen wie seinerzeit die Watergate-Affäre in den USA", sagte Lindner der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".

Wegen der Abhöraffäre im Hotel Watergate war US-Präsident Richard Nixon 1974 zurückgetreten. Die FDP fühle sich bei der Zusammenarbeit von BND und NSA vom Kanzleramt getäuscht, weil es 2013 den Eindruck erweckt habe, ein Anti-Spionage-Abkommen mit den USA stehe kurz vor dem Abschluss. "Nach Offenlegung der Korrespondenz erkennen wir: Das war niemals der Fall", erklärte Lindner. Er empfahl Merkel, umgehend einen Sonderermittler einzusetzen.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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