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Große Koalition will Bundesbürger gesünder machen

Archivmeldung vom 27.04.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.04.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Dennis Witte
Bild: Timo Klostermeier / pixelio.de
Bild: Timo Klostermeier / pixelio.de

Die Deutschen sollen nach dem Willen der Großen Koalition gesünder und fitter werden. Wie die "Saarbrücker Zeitung" berichtet, planen Union und SPD eine großangelegte Strategie, mit der Dickmacher sowie ungesunde Zutaten in verarbeiteten Lebensmitteln und Fertiggerichten verringert werden sollen. Hintergrund ist, dass laut Statistischem Bundesamt jeder zweite Deutsche inzwischen zu dick ist, weil zu viel Süßes, Fettiges oder Salziges auf den Teller kommt.

Dadurch nehmen die ernährungsbedingten Krankheiten wie Diabetes, Fettsucht und Herz-Kreislauf-Erkrankungen rapide zu. Die verbraucherpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Elvira Drobinski-Weiß, sagte der Zeitung: "Es muss für alle leichter werden, sich gesund zu ernähren." Die Koalition habe daher vereinbart, zusammen mit der Wirtschaft eine nationale Strategie zu erarbeiten, um den Salz-, Zucker- und Fettgehalt in verarbeiteten Lebensmitteln zu verringern. Ein entsprechender Ernährungsantrag liegt dem Bundestag bereits vor. Vorbild sollen demnach Maßnahmen in anderen europäischen Ländern sein.

Für die SPD ist zudem die Einführung einer "Zuckersteuer" denkbar. Dies sollte "kein Tabu mehr sein", so Drobinski-Weiß. Gemeint ist damit die volle Besteuerung von Süßwaren, Süßgetränken und Knabberzeug. Diese Produkte unterliegen bisher dem ermäßigten Steuersatz.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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