Schwesig drängt Ampel im Haushaltsstreit zur Einigung
Archivmeldung vom 06.08.2024
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.08.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićMecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) zeigt sich verärgert über den wiederaufgeflammten Haushaltsstreit der Bundesregierung. "Die Menschen und die Wirtschaft in Deutschland brauchen Verlässlichkeit und Planungssicherheit", sagte Schwesig dem "Spiegel".
"Dazu
gehört auch, dass man nicht ständig Probleme auf den Tisch packt, ohne
eine Lösung zu haben", so die Sozialdemokratin mit Blick auf die
verfassungsrechtlichen Bedenken von Bundesfinanzminister Christian
Lindner. Der FDP-Chef sieht die Ampelkoalition vor neuen
Sparverhandlungen, nachdem von ihm in Auftrag gegebene Gutachten Zweifel
an mehreren milliardenschweren Maßnahmen im Haushaltsentwurf geweckt
haben. Lindner beziffert die Finanzierungslücke auf rund fünf Milliarden
Euro.
Schwesig rief die Ampelpartner auf, rasch einen geeinten
Etatentwurf vorzulegen. "Wichtig ist, sich zusammenzusetzen und ein
gemeinsames Ergebnis zu finden", mahnte die Sozialdemokratin. Bis zur
nächsten Kabinettssitzung am 14. August will die Bundesregierung einen
geänderten Plan für den Haushalt 2025 vorweisen. Anschließend soll der
Entwurf dem Bundestag zugeleitet werden, der Ende November final darüber
abstimmt.
Quelle: dts Nachrichtenagentur