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Bundesamt für Strahlenschutz fordert staatliche UV-Aktionspläne

Archivmeldung vom 28.08.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.08.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
UV-Schutzbunker (Symbolbild)
UV-Schutzbunker (Symbolbild)

Foto: Remigiusz Józefowicz
Lizenz: CC BY-SA 2.5 pl
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Um mehr Hautkrebstote zu verhindern, fordert das Bundesamt für Strahlenschutz einen besseren staatlichen Schutz vor der Sonne. "Wir müssen heute den UV-Schutz stärken, um die Hautkrebserkrankungen von morgen zu vermeiden", sagte BfS-Präsidentin Inge Paulini der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Derzeit fordere der sogenannte Schwarze Hautkrebs (malignes Melanom) mehr als 4.000 Todesopfer in Deutschland pro Jahr. Wegen der Klimaveränderung mit immer mehr Sonnenscheinstunden könnte das Risiko einer Erkrankung weiter steigen. Paulini sieht dabei sowohl die Kommunen als auch die Bundespolitik in der Pflicht. 

"Eine gesetzliche Stärkung des UV-Schutzes, etwa über die Aufnahme ins Präventionsgesetz, wäre sehr sinnvoll und wichtig. So könnte der UV-Schutz Hand in Hand mit Gesundheitsförderung und Prävention gestärkt werden", sagte sie der NOZ. Zuständig für eine Aufnahme des UV-Schutzes ins Präventionsgesetz wäre das Gesundheitsministerium von Karl Lauterbach (SPD). Auch in den sogenannten Klimaanpassungsmaßnahmen der Länder müsse der Sonnenschutz mit bedacht werden, so die Behördenchefin. Zugleich brauche es neben dem Hitzeschutz konkrete UV-Aktionspläne auf kommunaler Ebene, führte Paulini aus. 

Gerade bei Schulen, Kindergärten und Veranstaltungsflächen sollte baulich noch mehr auf den Sonnenschutz geachtet werden. "Hier sind besonders die Kinder und Jugendlichen im Fokus. Denn Sonnenbrände im Kindesalter erhöhen das Risiko, später im Leben am schwarzen Hautkrebs zu erkranken", sagte Paulini. Kommunen, Kindergärten und Sportvereine würden bereits mehr tun wollen, benötigten dafür aber Unterstützung.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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