NRW-Bildungsministerin will Schülern Nutzung eigener Smartphones erlauben
Archivmeldung vom 21.03.2018
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Freigeschaltet durch André OttUm die Digitalisierung an Schulen zu beschleunigen, hat NRW-Bildungsministerin Yvonne Gebauer (FDP) dafür plädiert, dass Schüler vorübergehend eigene Telefone und Computer im Unterricht nutzen sollten. "Für eine gewisse Übergangszeit kann ich mir eine Regelung in NRW vorstellen, wonach Schüler ihre eigenen Smartphones und Tablets für den Unterricht nutzen", sagte Gebauer der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".
Im Prinzip "bring your own device" stecke Potential. "Grundsätzlich müssen aber wir als Staat die Schulen mit geeigneten Geräten ausstatten", fügte Gebauer hinzu. Am Tag der Regierungserklärung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat Gebauer nun den Druck auf den Bund für die Finanzierung erhöht. "Der Digitalpakt Schule muss jetzt an den Start kommen, unverzüglich", sagte sie. Deutschland habe schon viel zu viel Zeit vergeudet. Auch das Jahr 2018 sei durch die lange Regierungsbildung schon fast verloren. "Ernüchternd ist, dass von den versprochenen fünf Milliarden Euro nur noch dreieinhalb Milliarden in dieser Legislaturperiode übrig sind", sagte Gebauer. Der ausgedünnte Digitalpakt bedeute konkret für NRW, dass rund 250 Millionen Euro weniger zur Verfügung stünden. "Die Kommunen und Bundesländer warten auf das Geld und wollen loslegen", sagte die FDP-Politikerin.
Quelle: Rheinische Post (ots)