Rösler sieht sich durch Altersarmuts-Gutachten bestätigt
Archivmeldung vom 19.12.2012
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.12.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIm Streit um Zuschussrente und die Bekämpfung von Altersarmut fühlt sich Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) gegenüber Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) erheblich gestärkt. Wie die "Bild-Zeitung" unter Berufung auf Röslers Umfeld meldet, sieht sich der Minister durch das neue Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats seines Ministeriums in seiner Position bestätigt. Das Thema Altersarmut sei aktuell kein Problem, heißt es darin.
Rösler empfindet diese Aussagen in der Auseinandersetzung mit von der Leyen als Rückendeckung. Außerdem fühle er sich durch die Gutachter in seiner Haltung bestärkt, insbesondere die Bildung und Qualifikation junger Menschen zu fördern, um künftige Altersarmut zu verhindern.
Die SPD wirft Rösler und von der Leyen vor, ihren Streit auf dem Rücken der Rentner auszutragen. Die stellvertretende Vorsitzend der SPD-Bundestagsfraktion, Anette Kramme, sagte der "Bild-Zeitung": "Es geht nicht um die Profilierungsversuche eines Herrn Rösler oder einer Frau von der Leyen, sondern um die Zukunftsprobleme von Millionen Rentnern." Altersarmut sei eine gesellschaftliche Herausforderung, die zügig angegangen werden müsse.
Quelle: dts Nachrichtenagentur