CDU-Wirtschaftspolitiker gegen Begrenzung von Managergehältern
Archivmeldung vom 12.11.2019
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.11.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttDer wirtschaftspolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Joachim Pfeiffer (CDU), stellt sich gegen die Pläne der Großen Koalition zur Begrenzung von Vorstandsvergütungen in deutschen Unternehmen.
"Von einer gesetzlichen Deckelung der Managergehälter halte ich schlicht und ergreifend gar nichts und lehne sie ab", sagte Pfeiffer dem "Handelsblatt".
Die Gründe hierfür lägen auf der Hand: "Zum einen ist eine gesetzlich verordnete Maximalvergütung ein Eingriff in die Vertragsfreiheit", so der CDU-Politiker weiter.
Zum anderen entscheide der Aufsichtsrat über die Gehälter von Vorständen. Diese seien paritätisch besetzt. "Die Interessen der Arbeitnehmer und Arbeitgeber werden also gleichberechtigt in allen Entscheidungsprozessen berücksichtigt", sagte Pfeiffer. "Wozu dann eine gesetzliche Regelung?", so der CDU-Wirtschaftspolitiker weiter. Zudem gab er zu bedenken, dass auch die deutsche Wirtschaft in einem harten, internationalen Wettbewerb um die besten Köpfe stehe. "Wie wir diesen gewinnen, sollte der Fokus sein", sagte Pfeiffer dem "Handelsblatt". Eine solche Gehaltsbremse sei "letztlich eine Nebelkerze", die vorgebe, "mehr Gerechtigkeit zu schaffen, aber den Blick vor den Folgen verschließt."
Quelle: dts Nachrichtenagentur