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Altmaier gegen Demos während der Schulzeit

Archivmeldung vom 15.03.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.03.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Peter Altmaier am 6. Dezember 2016 in Essen
Peter Altmaier am 6. Dezember 2016 in Essen

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) fordert die Zehntausenden Jugendlichen, die in den vergangenen Monaten für mehr Klimaschutz auf die Straße gegangen sind, dazu auf, nicht mehr während der Schulzeit zu protestieren.

"Die Demos wären außerhalb der Schulzeit nicht weniger sinnvoll. Dann würden wir auch mehr über das Klima und weniger über die Schulpflicht diskutieren", sagte Altmaier dem "Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe. Letztlich streikten die Schüler gegen sich selbst. "Wenn sie später als Erwachsene die Welt verändern wollen, und das hoffen wir ja alle, dann ist eine gute Ausbildung wichtig", so der CDU-Politiker weiter. Der für Energie zuständige Minister zeigte aber auch Sympathie für die Anliegen der Schüler, die sich immer freitags unter dem Motto "Fridays for Future" in vielen deutschen Städten versammeln.

"Ich würde mitdemonstrieren. Aber lieber am Samstag oder Sonntag. Als Schüler haben wir damals in unserer Freizeit Grenzpfosten zersägt und für ein Europa ohne Binnengrenzen gekämpft, für eine gemeinsame Währung, für eine europäische Umweltpolitik", so der Wirtschaftsminister. Damals hätten viele gesagt, dass "unsere Forderungen völlig illusorisch seien. Heute sind sie Realität", sagte Altmaier dem "Spiegel". Die Mitorganisatorin der Schülerproteste, Luisa Neubauer, kritisierte er scharf: "Wir gehen nicht auf die Straße, weil wir später als Erwachsene etwas verändern wollen, sondern weil Entscheidungsträger wie sie jetzt handeln müssen", so der CDU-Politiker.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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