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Im Atomstreit droht die Union Rot-Grün mit einer Gegenklage

Archivmeldung vom 03.11.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.11.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Tanja Gönner Bild: tanja-goenner.de
Tanja Gönner Bild: tanja-goenner.de

Die drei unionsregierten Südländer Bayern, Baden-Württemberg und Hessen behalten sich zur Atompolitik eine Gegenklage gegen den von Rot-Grün angekündigten Gang vors Verfassungsgericht vor.

"Wir werden uns ganz genau ansehen, wie SPD und Grüne ihre Verfassungsklage gegen die Laufzeitverlängerung begründen und dann prüfen, was das für den von ihnen beschlossenen Atomausstieg bedeutet", kündigte die baden-württembergische Umweltministerin Tanja Gönner (CDU) im Gespräch mit der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" an. Rot-Grün habe seinerzeit den tiefgreifenden Eingriff in die Atomgesetzgebung ebenfalls ohne Zustimmung des Bundesrates durchgesetzt. "Im Grunde wird der ursprüngliche rechtliche Zustand wieder hergestellt, wenn die Verkürzung der Laufzeiten rückgängig gemacht wird ", erläuterte Gönner. Wenn nun Rot-Grün dies zum Anlass nehme, auf einer Zustimmungspflicht des Bundesrates zu bestehen, dann hätte das erst recht für den Atomausstieg gelten müssen. 

Quelle: Rheinische Post

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