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Ex-Wehrbeauftragter erwartet von Pistorius schnelle Wehrreform

Archivmeldung vom 17.01.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.01.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Hans-Peter Bartels (2018), Archivbild
Hans-Peter Bartels (2018), Archivbild

Bild: Screenshot Video: "Hans-Peter Bartels, Wehrbeauftragter des Bundestags, zum Jahresbericht der Bundeswehr" / Eigenes Werk

Der ehemalige Wehrbeauftragte Hans-Peter Bartels erwartet vom neuen Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) eine schnelle Umsetzung der Bundeswehrreform. "Hauptaufgabe des neuen Ministers muss sein, die vom Generalinspekteur bereits konzipierte Streitkräfte-Reform rasch in die Wirklichkeit umzusetzen - weg von einer rein auf weltweite Krisenintervention optimierten Truppe für kleine Einsatzkontingente hin zu einer Armee für die Landes- und Bündnisverteidigung in Europa", sagte Bartels (SPD) dem "Handelsblatt".

Das heiße, dass die ganze Bundeswehr wieder einsatzbereit werden müsse. "Dazu gehört, die militärischen Organisationsbereiche von sechs auf vier zu reduzieren - weniger Stäbe, mehr Truppe", sagte Bartels, der heute Präsident der Gesellschaft für Sicherheitspolitik (GSP) ist. Auch das Beschaffungswesen müsse weiter reformiert werden. Um den Materialerhalt sollte sich nach Ansicht von Bartels nicht mehr das Beschaffungsamt kümmern, sondern die Teilstreitkräfte selbst. "Es geht jetzt um `Kick and rush`, darum, den Ball schnell nach vorne zu spielen", formulierte der ehemalige Wehrbeauftragte seine Erwartungen an Pistorius.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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