Faeser verteidigt Sicherheitspaket
Archivmeldung vom 12.09.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićBundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat das sogenannte "Sicherheitspaket" der Ampelkoalition als "klare Antwort" auf die derzeitigen Sicherheitsfragen verteidigt.
Das Paket erfülle das "fundamentale Versprechen" des freiheitlichen
demokratischen Staates, für Freiheit und Sicherheit der Bürger zu
sorgen, sagte sie am Donnerstag bei der Einbringung der Pläne in den
Bundestag. "Wir dürfen und wir werden nicht zulassen, dass dieses
Versprechen infrage gestellt wird." Als Bundesregierung tue man das,
"was praktisch nötig und rechtlich möglich ist, um für die Sicherheit
der Menschen in Deutschland zu sorgen".
Man gebe "klare
Antworten", so Faeser. Unter anderem nannte sie die Grenzkontrollen, die
sie vor drei Tagen an allen deutschen Landgrenzen angeordnet hatte. Sie
bekräftigte aber auch, dass der Eingriff für den Pendlerverkehr und den
Bahnverkehr "so gering wie möglich" gehalten werde. Faeser sagte auch,
dass es verstärkte Zurückweisungen an den Grenzen geben werde, fügte
aber hinzu, dass die Forderung der Union nach generellen Zurückweisungen
nicht umsetzbar sei.
Der Gesetzentwurf der Koalitionsfraktionen
sieht Änderungen im Bundesverfassungsschutzgesetz, im Asyl- und
Aufenthaltsrecht und im Waffenrecht vor. Menschen, die in Deutschland
Schutz suchen, soll künftig die Schutzanerkennung verweigert oder
aberkannt werden, wenn Straftaten mit einem antisemitischen,
rassistischen, fremdenfeindlichen, geschlechtsspezifischen, gegen die
sexuelle Orientierung gerichteten oder sonstigen menschenverachtender
Beweggrund begangen wurden.
Zudem sollen Heimreisen von anerkannt
Schutzberechtigten künftig in der Regel zur Aberkennung des
Schutzstatus führen. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf)
soll befugt werden, den biometrischen Abgleich mit öffentlich
zugänglichen Daten aus dem Internet vorzunehmen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur