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Brüderle kritisiert Europäische Zentralbank und warnt vor Inflation

Archivmeldung vom 01.03.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.03.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Rainer Brüderle Bild: fdp-bundestagsfraktion
Rainer Brüderle Bild: fdp-bundestagsfraktion

Der Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, Rainer Brüderle, hat die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank scharf kritisiert. "Die EZB sollte sich schnellstmöglich wieder auf ihre Kernaufgabe konzentrieren, nämlich die Sicherung der Geldwertstabilität", sagte Brüderle der "Rheinischen Post" (Freitagausgabe).

Die EZB habe nun zwei Mal innerhalb kürzester Zeit eine immense Summe an Kapital in den Markt gegeben, um mögliche Kreditklemmen zu verhindern, so Brüderle. "Das darf keine Daueraufgabe werden, denn das Anwerfen der Gelddruckmaschine erhöht die Inflationsgefahr." Es sei nun wichtig, überschießende Liquidität rechtzeitig wieder zurückzuführen, sagte Brüderle. Die Eurozone würde sich sonst von der Stabilitätskultur, dem deutschen Vermächtnis in der Währungspolitik, "auf das wir zu Recht stolz sind, entfernen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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