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Baden-Württemberg macht Weg für neuen Castor-Rücktransport frei

Archivmeldung vom 21.06.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.06.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Transportbehälter des Typs TN 85 (Castor) des Atommülltransportes vom 9. November 2008 in das Transportbehälterlager Gorleben
Transportbehälter des Typs TN 85 (Castor) des Atommülltransportes vom 9. November 2008 in das Transportbehälterlager Gorleben

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Baden-Württemberg macht den Weg frei für den ersten neuen Castor-Rücktransport von Atommüll, der 2015 aus der französischen Wiederaufarbeitungsanlage La Hague erfolgen soll. Die grün-rote Landesregierung in Stuttgart ist nach Informationen der "Frankfurter Rundschau" bereit, das Okay für die Einlagerung von fünf Atombehältern in ein Zwischenlager an einem AKW-Standort im Land zu erteilen, obwohl es noch kein Konzept für die Rücknahme aller Castoren gibt, die in den nächsten Jahren aus Frankreich und Großbritannien zurückgenommen werden müssen.

Als wahrscheinlich gilt, dass der erste Transport ins Lager am Atomkraftwerk Philippsburg gehen wird, heißt es in dem Bericht. Der Bund und die Bundesländer, in den Atommeiler stehen, verhandeln seit fast einem Jahr darüber, an welche Standorte in drei Ländern die Castoren gebracht werden sollen. Bislang liegen erst Zusagen von Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein vor. Das Plazet eines dritten Bundeslandes fehlt noch.

Nach Informationen der Zeitung hat sich Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) mit dem baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (Grüne) über das Vorgehen verständigt. Der Stuttgarter Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) sagte dem Blatt: "Wir legen uns da politisch nicht quer." Allerdings sei der Bund gefordert, "endlich ein Gesamtkonzept für alle Transporte vorzulegen". Das sei schließlich schon für Ostern angekündigt worden. Außerdem müsse der Bund dafür sorgen, dass "die zahlreichen offenen Fragen" geklärt werden, die im Zusammenhang mit der Genehmigung für die Einlagerung existierten, so Untersteller.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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