SPD-Politiker Michael Müller wirft der Union Stillstand in der Debatte über den Klimaschutz vor
Archivmeldung vom 05.09.2005
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer SPD-Umweltexperte Michael Müller griff die Opposition in der Debatte über den Klimaschutz mach dem Hurrikan "Katrina" an. "Natürlich muss den Menschen geholfen werden", sagte er dem Tagesspiegel. Aber es könne doch nicht sein, dass seit Jahren auf den "unzweifelbaren Zusammenhang zwischen Klimaerwärmung und der Intensität von Wirbelstürmen" hingewiesen werde, ohne dass daraus Konsequenzen gezogen würden.
Die Union habe aber in der vergangenen
Legislaturperiode bei klimapolitischen Entscheidungen im Bundestag 19
Mal dagegen gestimmt und sich zwei Mal enthalten, bemängelte er. "Das
ist verantwortungslos", sagte Müller. Die Anpassung an den
Klimawandel sei für Europa "eine Riesenchance", wenn es selbst
Vorbild sei bei der Einführung von Effizienztechnologien und
erneuerbaren Energien. "Die Alternative heißt Stillstand", sagte
Müller. Er ist überzeugt davon, dass Effizienz- und Solartechnologien
die "neuen Leittechnologien des 21. Jahrhunderts werden".
Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel