Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Politik IG-Bau will von Bund und Ländern mehr Geld für Azubi-Wohnungen

IG-Bau will von Bund und Ländern mehr Geld für Azubi-Wohnungen

Archivmeldung vom 22.01.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.01.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
IG Bau
IG Bau

Lizenz: Logo
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Angesichts steigender Mieten warnt die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG Bau) vor einer Wohnungsnot für Berufsanfänger. Es müssten dringend mehr Anstrengungen unternommen werden, auch für Auszubildende bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, sagte IG-Bau-Chef Robert Feiger der "Rheinischen Post". "In vier von fünf Städten sind die Mieten im vergangenen Jahr trotz Corona weiter gestiegen."

Für Azubis sei die Mietbelastung vielerorts nicht mehr zu stemmen. "Wenn Berufsstarter die Hälfte ihres Einkommens für ein WG-Zimmer ausgeben müssen, dann läuft etwas schief", so Feiger. Einer wachsenden Zahl von Auszubildenden bliebe häufig keine andere Alternative als das "Hotel Mama".

Die Misere am Wohnungsmarkt schränke Berufsstarter damit nicht nur in ihrer Selbstständigkeit ein, sondern führe gerade in den Ballungszentren zu einem verschärften Fachkräftemangel. Abhilfe könne ein von Bund und Ländern getragenes Programm zum "Azubi-Wohnen" schaffen, schlägt der Gewerkschafter vor. "Während die Studentenwerke durch ihr Angebot zumindest einen Teil der Wohnungsnot für Studierende lindern, gibt es kaum geförderte Wohnungen für Azubis." Jenseits örtlicher Initiativen von Handwerks- oder Handelskammern fehlten koordinierte Anstrengungen der Politik. Feiger plädiert dafür, das Azubi-Wohnen in die Förderung des sozialen Wohnungsbaus dauerhaft zu integrieren. Allerdings müssten die dafür vorgesehen Kompensationszahlungen des Bundes an die Länder von derzeit einer Milliarde Euro pro Jahr massiv aufgestockt werden. Nach Einschätzung der IG Bau sind insgesamt Investitionen von jährlich sechs Milliarden Euro für den sozialen Wohnungsbau nötig, um den Schwund an Sozialwohnungen zu stoppen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte heimat in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige