CSU-Politiker Geis warnt Union vor einer Abkehr von Vertriebenen
Archivmeldung vom 11.09.2010
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer CSU-Bundestagsabgeordnete Norbert Geis hat die Union davor gewarnt, den Vertriebenen angesichts des Streits um deren Präsidentin Erika Steinbach den Rücken zu kehren. "Es wäre gut, wenn diese starke Gruppierung in der Spitze der Partei repräsentiert wäre", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung".
Alles andere hielte er für "einen Mangel. Die Union war immer auch die Partei der Vertriebenen; das ist nach wie vor eine wichtige Gruppe in der Bevölkerung." Steinbachs Rückzug aus dem CDU-Bundesvorstand bedauere er deshalb. Geis fügte hinzu: "Das konservative Element in der CDU muss zum Tragen kommen." Vom bayerischen Ministerpräsidenten und CSU-Vorsitzenden Horst Seehofer sei zu erwarten, "dass er die Verbundenheit mit den Vertriebenen ganz klar zum Ausdruck bringt". Seehofer wird heute beim von den Vertriebenen ausgerichteten Tag der Heimat in Berlin sprechen. Die Vertriebenen werden von der CSU traditionell als "vierter Stamm" Bayerns bezeichnet.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung