Union nicht zu Kompromiss bei Zurückweisungen bereit
Archivmeldung vom 09.09.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićIn der Frage der Zurückweisung von Migranten an den deutschen Grenzen ist die Union nicht zu Kompromissen bereit. Das sagte die Unionsfraktionsvize und Teilnehmerin am ersten Migrationsgipfel, Andrea Lindholz (CSU), dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".
"Wir fordern eine klare Wende in der Migrationspolitik", sagte Lindholz
dem RND. "Diese wird es nur geben, wenn es grundsätzlich Lage
angepasste, flexible Grenzkontrollen an den deutschen Grenzen und
Zurückweisung auch für diejenigen gibt, die über sichere europäische
Länder zu uns kommen."
Die CSU-Politikerin betonte, dass diese
Position nach wie vor die Grundlage für weitere Gespräche mit der
Bundesregierung und den Ampel-Fraktionen sei. Lindholz fügte hinzu:
"Diese Position vertreten in der Zwischenzeit auch DpolG und GdP, die
beiden Polizeigewerkschaften."
Für die SPD lobte Fraktionsvize
Dirk Wiese zwar das derzeit für Dienstag geplante Treffen von Ampel,
Union und Ländervertreten, rief die CDU/CSU jedoch zur verbalen Mäßigung
auf. "Dass Regierung und Opposition gemeinsam nach Lösungen suchen, ist
ein starkes Zeichen", sagte Wiese dem RND. "Es ist allerdings wichtig,
dass die Union in der Migrationsdebatte einen sachlichen Ton wahrt: Mehr
als 20 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund sind integraler
Bestandteil unserer Gesellschaft." Eine gut organisierte
Zuwanderungspolitik sei für Deutschlands Erfolg unerlässlich, so Wiese.
"Wir benötigen einen sachlichen und respektvollen Austausch, und ich
erwarte besonders von der größten Oppositionspartei, dass sie hierbei
eine konstruktive Rolle spielt."
Quelle: dts Nachrichtenagentur