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DGB und Arbeitgeber gegen Debatte über höheres Rentenalter

Archivmeldung vom 07.06.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.06.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Rente (Symbolbild)
Rente (Symbolbild)

Bild: Erich Keppler / pixelio.de

Führende Vertreter von Gewerkschaften und Arbeitgebern haben sich gegen eine Debatte über ein höheres Renteneintrittsalter für die Zeit ab 2030 ausgesprochen. "Das Renteneintrittsalter anzuheben, ist nichts anderes als ein Rentenkürzungsprogramm", sagte DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach der Düsseldorfer "Rheinischen Post".

"Je größer der Abstand zwischen realem Renteneintritt und gesetzlichem Renteneintrittsalter, desto höher sind die Abschläge, und umso niedriger fällt die Rente aus", sagte Buntenbach, die auch Mitglied der neuen Rentenkommission ist. "Schon heute schaffen es nur wenige bis zur regulären Rente", sagte Buntenbach. Auch die Arbeitgeber hielten sich mit der Forderung nach einer weiteren Anhebung des Rentenalters über 67 Jahre hinaus zurück. "Anstatt heute schon über das Renteneintrittsalter von übermorgen zu diskutieren, sollte sich die Politik jetzt lieber darauf konzentrieren, Frühverrentungsanreize zu beseitigen und teure Leistungsausweitungen zu vermeiden", sagte der Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände, Steffen Kampeter, der "Rheinischen Post". Kampeter: "Beim Renteneintrittsalter sehen die Arbeitgeber daher keinen akuten Handlungsbedarf." Allerdings dürfe das Rentenalter in der Rentenkommission kein Tabu sein.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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