Union mahnt Özdemir zu Verzicht auf Programm gegen Pestizideinsatz
Archivmeldung vom 22.08.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićAngesichts der negativen Erntebilanz für 2024 fordert die Unionsfraktion von Agrarminister Cem Özdemir (Grüne) den sofortigen Verzicht auf sein geplantes Programm zur Senkung von chemischen Pflanzenschutzmitteln in der Landwirtschaft.
"Die Erntebilanz 2024 zeigt, dass unsere
Versorgungssicherheit durch eine überbordende Agrar-Bürokratie gefährdet
ist", sagte der agrarpolitische Sprecher der CDU/CSU, Albert Stegemann,
dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". "Unsere Landwirte müssen Pflanzen
gegen Krankheiten und Schädlinge effektiv schützen können."
Der
Deutsche Bauernverband hatte am Donnerstag eine stark
unterdurchschnittliche Getreideernte gemeldet. In der Erntebilanz 2024
begründete der Verband die "ernüchternde Bilanz" mit den wiederkehrenden
und teils sehr starken Niederschlägen sowie den Auswirkungen des
Klimawandels.
Stegemann sagte dazu: "Es kann nicht sein, dass mit
diesem Programm im nationalen Alleingang der notwendige Einsatz von
Pflanzenschutzmitteln um 50 Prozent gekappt werden soll, obwohl alle
wissenschaftlichen Fakten und die landwirtschaftliche Praxis
dagegensprechen. Der Griff in die grüne Mottenkiste würde zu weiteren
Ernteausfällen führen", warnte er. "Zudem müssen die Landwirte von
bürokratischen Fesseln, wie der Stoffstrombilanz bei der Düngung,
befreit werden."
Stattdessen sei ein Programm für mehr
Wettbewerbsfähigkeit und Ressourceneffizienz für die deutsche
Landwirtschaft nötig, forderte der CDU-Politiker.
Quelle: dts Nachrichtenagentur