Oxfam-Bericht: Göring-Eckardt warnt vor Folgen von Ungleichheit
Archivmeldung vom 16.01.2024
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.01.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićKatrin Göring-Eckardt, Bundestagsabgeordnete der Grünen, warnt vor den Folgen der immer größer werdenden Schere zwischen Arm und Reich auf der Welt. "Ungleichheit stellt Gesellschaften vor Zerreißproben", schrieb die Grünen-Politikerin am Montag auf Twitter.
Die am Morgen veröffentlichte Studie der Entwicklungsorganisation Oxfam sei ein weiterer Beleg dafür. "Superreiche müssen ihren Teil zur Gesellschaft beitragen, finanziell und damit auch zum Zusammenhalt", so Göring-Eckardt. Laut Oxfam haben die fünf reichsten Männer der Welt ihr Vermögen seit 2020 von 405 Milliarden US-Dollar auf 869 Milliarden US-Dollar mehr als verdoppelt.
Dagegen haben die ärmsten 60 Prozent, 4,77 Milliarden Menschen, seit 2020 zusammen 20 Milliarden US-Dollar Vermögen verloren. Das Gesamtvermögen der fünf reichsten Deutschen ist der Studie zufolge seit 2020 inflationsbereinigt um rund drei Viertel (73,85 Prozent) gewachsen, von etwa 89 auf etwa 155 Milliarden US-Dollar. Auch der Aktienbesitz kommt laut Oxfam in erster Linie den reichsten Menschen der Welt zugute: Das weltweit reichste Prozent besitzt demnach 43 Prozent des gesamten Finanzvermögens. In Deutschland besitzt das reichste Prozent 41,1 Prozent des gesamten Finanzvermögens.
Quelle: dts Nachrichtenagentur