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Ex-Ministerpräsident Rüttgers: CDU hat Entwicklung in den Großstädten verschlafen

Archivmeldung vom 16.11.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.11.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Jürgen Rüttgers Bild: juergen-ruettgers.de
Jürgen Rüttgers Bild: juergen-ruettgers.de

Jürgen Rüttgers, ehemaliger NRW-Ministerpräsident, hat den Abschied von der aktiven Politik gut verarbeitet. "Es geht mir hervorragend, ich bin sehr zufrieden mit meinem Leben", sagt der jetzt als Anwalt arbeitende Ex-CDU-Landeschef der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen.

Zuletzt war es still geworden um ihn. Im Mai trat er nicht mehr für seinen Wahlkreis an. Jetzt freut sich Rüttgers, Zeit zu haben, die Dinge fern von Amtspflichten zu beurteilen. Der Zustand seiner Partei treibt ihn nach wie vor um. Wer über Jahrzehnte Politik betrieben habe, "bleibt ein politischer Mensch". Und den stört, welches Bild die CDU derzeit in den Metropolen abgibt. "Wir müssen wieder unsere eigene Handschrift deutlich machen", sagt er, "und Themen aufnehmen, die nah bei den Menschen sind. Zumeist sind die eben bunter, kontroverser, drehen sich um Umweltschutz, Integrationsfragen, Frauen- und Altersarmut." Jene Entwicklung habe die CDU zuletzt verschlafen, sagte er dem Blatt.

Quelle: Neue Westfälische (Bielefeld) (ots)

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