Wirtschaftsweise für Abschaffung des Ehegattensplittings
Archivmeldung vom 08.03.2021
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.03.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Charles Krüger (www.charleskrueger.de) / Eigenes Werk
Die Wirtschaftsweise Monika Schnitzer hat sich für die ersatzlose Abschaffung des Ehegattensplittings ausgesprochen. "Studien zeigen, dass das Ehegattensplitting Frauen davon abhält, verstärkt erwerbstätig zu sein", sagte Schnitzer der "Rheinischen Post". "Das behindert ihre Karriere und ihre Verdienstmöglichkeiten."
Es reduziere zudem ihre Rentenansprüche im Alter und stelle sie vor Riesenprobleme im Falle einer Scheidung. "Ich bin deshalb für die Abschaffung des Ehegattensplittings", sagte die Ökonomin aus dem Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (SVR). Der SVR berät die Bundesregierung. Die Münchner Ökonomin gilt als mögliche Nachfolgerin von Lars Feld als Vorsitzende des Gremiums. Felds Amtszeit war Ende Februar zu Ende gegangen, weil die SPD eine Verlängerung seiner Amtszeit abgelehnt hat.
Quelle: dts Nachrichtenagentur