Pro Asyl: Stopp des Familiennachzugs würde Integration erschweren
Mit Blick auf die Abstimmung des Zustrombegrenzungsgesetz im Bundestag am Freitag hat Pro Asyl vor einem Aussetzen des Familiennachzugs für subsidiär Schutzberechtigte gewarnt.
"Ein Stopp des Familiennachzugs für subsidiär Schutzberechtigte wäre
nicht nur eine Tragödie für Menschen, denen versagt wird, ihre Liebsten
in Sicherheit zu holen", sagte die rechtspolitische Sprecherin Wiebke
Judith dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Freitagausgaben).
"Es
verstößt auch gegen die Verfassung und gegen die europäische
Menschenrechtskonvention, wenn Familien dauerhaft getrennt werden
würden." Judith rechnet mit negativen Folgen für die Integration der
Flüchtlinge. "Zudem ist der Familiennachzug ein entscheidender
Integrationsfaktor: Oft können sich die Menschen erst dann voll auf
Integration und Spracherwerb konzentrieren, wenn sie mit ihrer Familie
hier wieder vereint wurden und sie in Sicherheit wissen."
Quelle: dts Nachrichtenagentur