Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Politik Behörden fürchten Zunahme illegaler Migration trotz Grenzkontrollen

Behörden fürchten Zunahme illegaler Migration trotz Grenzkontrollen

Archivmeldung vom 24.04.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.04.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Symbolbild
Symbolbild

Bild: European Union/ECHO/Mathias Eick, on Flickr CC BY-SA 2.0

Die Behörden erwarten eine weitere Zunahme illegaler Migration nach Deutschland. Es sei "mit einem erneuten Ansteigen der Anzahl polizeilicher Feststellungen sowie Asylgesuchen in Deutschland zu rechnen", heißt es in einem neuen Report des Gemeinsamen Analyse- und Strategiezentrums illegale Migration (GASIM), über den der "Spiegel" berichtet.

Schleusernetzwerke könnten "mit einer nahezu garantierten Bleibeperspektive in Deutschland `werben`". In dem Zentrum sind unter anderen das Bundeskriminalamt (BKA), das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf), der Bundesnachrichtendienst (BND) und das Auswärtige Amt vertreten. Deutschland werde weiterhin "Hauptzielland illegaler Migration innerhalb der EU" bleiben, heißt es in der Analyse. 

Die Kontrollen an den deutschen Grenzen, die zuletzt mehrfach verlängert worden waren, stoßen bei den Experten keineswegs auf ungeteilte Zustimmung. Sie führen nach Behördeneinschätzung "perspektivisch eher wahrscheinlich zu Anpassungen der Modi Operandi". Sie würden von Schleusern zudem genutzt, "um den Migranten (vermehrten) Unterstützungsbedarf glaubhaft zu machen und höhere Kosten zu begründen". 

Laut Bericht sind 2023 in Deutschland 39.700 mutmaßlich Geschleuste gezählt worden. Das waren 119 Prozent mehr als im Vorjahr. 42 Prozent der von den Behörden aufgegriffenen Geschleusten gelangten demnach über Polen in die Bundesrepublik, 29 Prozent über Österreich und 23 Prozent über Tschechien. 2023 waren Schleusungen in Kleintransportern oder Fahrzeugen - sogenannte Behältnisschleusungen - besonders bedeutsam. "In diesen Zusammenhang wurden mehr als 1.200 Fälle mit etwa 17.500 Geschleusten festgestellt", heißt es in dem Bericht. Die Fallzahlen hätten sich damit gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt, die Zahl der Geschleusten "annähernd verfünffacht".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte kollege in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige