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DIW-Präsident lobt Pläne der Bundesregierung für Rettungsschirm

Archivmeldung vom 21.03.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.03.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Marcel Fratzscher (2017)
Marcel Fratzscher (2017)

Foto: FlickreviewR
Lizenz: CC BY-SA 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, hat die Pläne der Bundesregierung für einen großen Corona-Rettungsschirm begrüßt. "Eine kluge Lösung, um größere Unternehmen vor der Insolvenz zu bewahren, ist die Gründung eines Staatsfonds, der Eigenkapital an deutschen Unternehmen erwirbt", sagte Fratzscher der Düsseldorfer "Rheinischen Post".

So sei der Bund schon in der Finanzkrise vorgegangen, damals sei etwa die Commerzbank teilverstaatlicht worden. "Der Unterschied heute ist, dass die Bundesregierung sich an gesunden Unternehmen beteiligen würde, um ihnen das wirtschaftliche Überleben zu ermöglichen, aber ohne sie in ihrem wirtschaftlichen Handeln zu beschneiden", sagte Fratzscher.

"Langfristig könnte der Staat diese Beteiligungen entweder wieder verkaufen oder mit kleinen Anteilen an privaten Unternehmen beteiligt bleiben, um die daraus resultierenden Erträge für die Verbesserung von Rente und Vorsorge zu nutzen", schlug Fratzscher vor. Länder wie Norwegen und Singapur seien mit ihren Staatsfonds ein gutes Beispiel, wie diese im Interesse aller Bürger genutzt werden könnten.

Quelle: Rheinische Post (ots)


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