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Gewerkschaften warnen vor "Koalition der Bremser" in Berlin

Archivmeldung vom 27.10.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.10.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) Logo
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Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) warnt vor einer "Koalition der Bremser" in Berlin. Stefan Körzell, Mitglied des DGB-Bundesvorstandes, sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitag), die künftige Regierung müsse zukunftsgerichtet investieren. Die Koalition, so wie sie sich bislang abzeichne, könnte nach seinen Worten aber wieder eine Koalition sein, "mit der Deutschland unter seinen Möglichkeiten bleibt".

Körzell kritisierte die Ankündigung von Union, FDP und Grünen, an einem ausgeglichenen Haushalt festhalten zu wollen. Er betonte: "Die Schuldenbremse ist ein Gängelungsinstrument, das den Staat in seiner Entwicklung ausbremst". Zukunftsinvestitionen könnten auch über Schulden finanziert werden, weil es dabei in der Regel um Projekte gehe, die über Generationen wirken. An die Grünen appellierte der Gewerkschafter, die im Wahlkampf angekündigte Vermögenssteuer nicht heimlich, still und leise zu beerdigen: "Denn wir brauchen eine Entlastung für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, aber wir brauchen auch Geld für die notwendigen Zukunftsinvestitionen in unserem Land." Er nannte in diesem Zusammenhang unter anderem den Breitbandausbau, den sozialen Wohnungsbau und die Bildung.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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