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Kriminologe kritisiert Absage von Racial-Profiling-Studie

Archivmeldung vom 22.07.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.07.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Kritisieren kann jeder... (Symbolbild)
Kritisieren kann jeder... (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Kriminologe Tobias Singelnstein von der Ruhr-Universität Bochum kritisiert, dass Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) keine Studie zum sogenannten "Racial Profiling" durchführen will. "Was Herrn Seehofer treibt, ist mir, ehrlich gesagt, nicht klar", sagte Singelnstein der Wochenzeitung "Die Zeit".

Außerdem sieht der Kriminologe erhebliche Lücken in der Forschung über die deutsche Polizei - über die politischen Einstellungen der Beamten. Es gebe eine Handvoll Studien zu fremdenfeindlichen, rassistischen und auch rechtsextremen Einstellungen in der Polizei. Diese seien aber eben schon relativ alt. Sie "beziehen sich häufig auch nur auf kleine Einheiten, etwa eine Direktion oder die Studierenden eines Jahrgangs an der Polizeihochschule", so Singelnstein weiter.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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