Union ruft nach Steinmeier zur Beendigung der Ampel-Krise
Angesichts der anhaltenden Krise der Ampel-Koalition rufen führende Unionspolitiker Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier auf, sich einzuschalten und bei den Verantwortlichen auf Neuwahlen zu drängen.
"Die drei Koalitionspartner haben geschworen, Schaden vom deutschen Volk
abzuwenden", sagte CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt der "Bild
am Sonntag". Dazu gehört auch die Bereitschaft, eine gescheiterte
Koalition aufzulösen. "Wenn die Chaos-Ampel dazu nicht in der Lage ist,
sollte der Bundespräsident den drei Ampelparteien in einem Gespräch die
Möglichkeiten zur Trennung aufzeigen."
Auch der stellvertretende
Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Mathias Middelberg, fordert
Steinmeier zum Eingreifen auf, mit dem Ziel, vorzeitige Neuwahlen
herbeizuführen. Er sagte: "In dieser Dauerstarre einer Regierung müsste
jetzt der Bundespräsident eingreifen, ermahnen und eine klare Frist
setzen: Entweder es kommt jetzt das Programm für den Aufschwung oder die
Ampel muss den Weg frei machen." Der permanente Ampel-Streit lähme "das
ganze Land", sagte Middelberg: "Die Ampel will gar nicht mehr regieren,
sondern sich nur noch durchschleppen bis zur Wahl."
Quelle: dts Nachrichtenagentur