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NRW-Umfrage: 66 % gegen SPD-Schulpläne

Archivmeldung vom 04.09.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.09.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

66 Prozent der Menschen in Nordrhein-Westfalen lehnen ein einheitliches Schulsystem ab. Dies geht aus einer repräsentativen Umfrage des Instituts TNS Emnid in Bielefeld hervor, die von der Rheinischen Post in Auftrag gegeben wurde. Wie die Zeitung (Dienstagausgabe) weiter berichtet, unterstützen nur 28 Prozent der 537 Befragten die Pläne der SPD, das gegliederte Schulwesen durch eine Gemeinschaftsschule bzw. später durch die Gesamtschule zu ersetzen.

Besonders groß ist der Widerstand im Ruhrgebiet. Hier lehnen 75 Prozent der Befragten die Schulpläne der SPD ab, während es im Rheinland 61 und in Westfalen 66 Prozent sind. Mit 34 Prozent ist die Gruppe der Befürworter im Rheinland am stärksten. In Westfalen sind nur 26 Prozent und im Ruhrgebiet lediglich 20 Prozent für ein einheitliches System. Wie die erste landesweite Schul-Umfrage zeigt, ist das Nein zur einheitlichen Schule nahezu unabhängig von Geschlecht und eigener Berufstätigkeit. In Haushalten mit einem Einkommen ab 2500 Euro ist die Ablehnung besonders stark ausgeprägt und liegt bei 73 Prozent. Der Umfrage zufolge glauben aber 64 Prozent der Befragten nicht, dass das Thema einheitliche Schulform die nächste Landtagswahl 2010 entscheiden wird.

Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post


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