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Dobrindt will mit digitaler Planung Baupannen vermeiden

Archivmeldung vom 15.12.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.12.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Alexander Dobrindt Bild: International Transport Forum, on Flickr CC BY-SA 2.0
Alexander Dobrindt Bild: International Transport Forum, on Flickr CC BY-SA 2.0

Staatliche Bauprojekte sollen künftig deutlich stärker als bisher am Computer entworfen und mit Hilfe digitaler Mittel umgesetzt werden. "Wir wollen das digitale Bauen und Planen bundesweit zum Standard machen", sagte Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) der "Süddeutschen Zeitung". Ziel sei es, die Baukosten und Bauzeiten erheblich zu reduzieren.

Nach den Plänen soll dies zunächst bei Straßen- und Schienenprojekten erprobt werden. Später dann sei auch eine Übertragung des Systems des "Bauens 4.0" auch auf staatliche Hochbauten möglich. Durch die Digitalisierung und bessere Vernetzung entstehen nach den Angaben des Verkehrsministeriums deutlich weniger Planungsfehler. Womöglich ließen sich damit also ein Pannenchaos wie etwa am Berliner Flughafen künftig verhindern.

Deutschland hinkt nach Einschätzung des Verkehrsministeriums bei der Digitalisierung von Bauvorhaben derzeit hinterher. Deshalb will Dobrindt einen Stufenplan umsetzen, der dies ändern helfen soll. "Die öffentliche Hand muss als großer Bauherr vorangehen und den Kulturwandel treiben", sagte der Minister. Künftig müsse der Grundsatz gelten: "Erst digital, dann real bauen." Nach Angaben des Verkehrsministeriums könne das digitale Bauen auch dazu dienen kann, den Bürgern umstrittene Großprojekte schmackhaft zu machen. Massenproteste wie gegen den Bahnhof Stuttgart 21 sollen so gar nicht erst entstehen. Bauwerke könnten durch die digitale Planung deutlich besser sicht- und erkennbar gemacht werden, schreibt Dobrindts Ministerium. Dies vermindere bestehende Unsicherheiten, die Bürger fühlten sich besser informiert, die Akzeptanz des Projektes sei höher und das Risiko von Bürgerprotesten werde vermieden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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