AfD beharrt auf Vorsitz des Haushaltsausschusses im Bundestag
Die AfD beharrt auf dem Vorsitz des Haushaltsausschusses im Bundestag, den traditionell die stärkste Oppositionsfraktion besetzt. "Ich gehe davon aus, dass sich auch diesmal die Fraktionen an diese Regelung halten", sagte die Haushälterin Ulrike Schielke-Ziesing (AfD) dem "Spiegel".
Im Koalitionsvertrag von Union und SPD wird allerdings "jede
Zusammenarbeit mit verfassungsfeindlichen, demokratiefeindlichen und
rechtsextremen Parteien" ausgeschlossen. Das betreffe im Parlament
gemeinsame Anträge, Wahlabsprachen "oder sonstige Formen der
Zusammenarbeit". Zuletzt hatte sich jedoch der CDU-Politiker Jens Spahn
dafür ausgesprochen, mit der AfD bei "Verfahren und Abläufen" im
Bundestag so umzugehen "wie mit jeder anderen Oppositionspartei"
Von
2018 bis 2021 hatte die AfD schon einmal als damals stärkste
Oppositionskraft den Vorsitz im Haushaltsausschuss inne. In der
vergangenen Legislaturperiode ging die in Teilen rechtsextreme Partei
bei allen ihr zustehenden Leitungsposten für Ausschüsse und das Gremium
zur Kontrolle der Geheimdienste leer aus, weil ihre Kandidaten bei den
Wahlen durchfielen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur