SPD-Sozialexperte Lauterbach sieht noch Diskussionsbedarf bei Rente mit 67
Archivmeldung vom 30.01.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer SPD-Sozialexperte Karl Lauterbach hat sich skeptisch zu den Plänen der Bundesregierung für eine schnellere Heraufsetzung des Renteneintrittsalters auf 67 Jahre geäußert.
"Zum
jetzigen Zeitpunkt übersteigt die Lebenserwartung der
Einkommensschwachen die Grenze von 67 Jahren nur um wenige Jahre",
sagte Lauterbach dem Berliner "Tagesspiegel" (Montagsausgabe). Es sei
wenig bekannt, dass in Deutschland einkommensstarke Männer im
Durchschnitt 12 Jahre länger leben als einkommensschwache. "Insofern
habe ich die Sorge, dass mit der Rente ab 67 für diese
Einkommensgruppen der Rentenbezug im Durchschnitt um ein Drittel
verringert, für einige sogar halbiert wird. Daher sehe ich noch
Diskussionsbedarf", sagte der SPD-Politiker der Zeitung.
Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel