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Schäuble will Abgeltungsteuer nur zum Teil abschaffen

Archivmeldung vom 06.05.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.05.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Wolfgang Schäuble (2015)
Wolfgang Schäuble (2015)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Entgegen seiner ursprünglichen Ankündigung will Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) die umstrittene Abgeltungsteuer nun doch nicht komplett abschaffen. Wie der "Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, will er stattdessen nur Zinseinkünfte der regulären Einkommensbesteuerung wieder unterwerfen. Für Dividenden und Veräußerungsgewinne soll alles beim Alten bleiben, also bei einer Belastung von 25 Prozent.

Grund für Schäubles Rückzieher sind Rückwirkungen auf die Unternehmensbesteuerung. Die Abgeltungsteuer auf Dividenden führt zusammen mit Gewerbe- und Körperschaftsteuer dazu, dass Gewinne von Kapitalgesellschaften in etwa in gleicher Höhe besteuert werden wie die von Personengesellschaften, die der Einkommensteuer unterliegen. Dieses fein austarierte System käme in Unordnung, wenn auch auf Dividenden der meist höhere persönliche Tarif der Einkommensteuer fällig würde.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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