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Bundesregierung reformiert Regelung für Organspende

Archivmeldung vom 25.05.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.05.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de

Der Bundestag hat am Freitag mit erwartet breiter Mehrheit eine umfassende Reform für die Organspende in Deutschland beschlossen. Diese sieht vor, künftig Krankenversicherte ab 16 Jahren alle zwei Jahre schriftlich zu ihrer Bereitschaft zur Organspende zu befragen. Zusätzlich sollen Krankenkassen und Privatversicherer ihren Mitgliedern Informationen zusenden. Damit soll die Zahl der Organspenden schließlich steigen.

"Die Regelung akzeptiert, wenn Menschen sich zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht entscheiden wollen", sagte Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP). "Aber es wird nicht lockergelassen." Der Minister sprach von einem nachhaltigen Schritt.

Derzeit warten rund 12.000 Menschen in Deutschland auf ein Spenderorgan. Davon sterben jährlich 1.000 Patienten wegen zu langer Wartezeiten. Umfragen zufolge ist die Bereitschaft der Bevölkerung zur Organspende sehr hoch. So sprachen sich 76 Prozent der Frauen und 74 Prozent der Männer für einen solchen Schritt aus. Tatsächlich besitzen jedoch lediglich 25 Prozent der Bundesbürger über einen Spenderausweis.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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