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Bosbach warnt seine Partei vor einer Hinwendung zu den Grünen

Archivmeldung vom 30.03.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.03.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Wolfgang Bosbach Bild: CDU/CSU-Fraktion
Wolfgang Bosbach Bild: CDU/CSU-Fraktion

Der Vorsitzende des Bundestags-Innenausschusses, Wolfgang Bosbach (CDU), hat die Union davor gewarnt, sich nach den Wahlschlappen von Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz von der FDP zu verabschieden und stattdessen auf die Grünen zuzugehen. "Wir haben diese Koalition gewollt", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung".

"Sie ist nicht zufällig zustande gekommen und auch nicht aus der Not geboren wie die Große Koalition. Und nach wie vor sind die Schnittmengen mit der FDP größer als mit den Grünen." Bosbach fügte hinzu: "Wenn die CDU jetzt mit den Grünen flirten würde, dann würde das der Koalition in Berlin nicht helfen, sondern wir hätten nur noch mehr Probleme. Dann würden wir unsere Wähler ja komplett irritieren." Zwar seien die jüngsten Wahlergebnisse für die FDP "sehr bitter" und es werde für sie "kaum möglich sein, an ihr Wahlergebnis von 2009 anzuknüpfen", räumte der CDU-Politiker ein. Damals erzielten die Liberalen über 14 Prozent. Die Partei habe allerdings sehr wohl "die Chance, aus der Talsohle herauszukommen und sich wieder zu erholen". Auch nach der Bundestagswahl 2013 könne es für eine schwarz-gelbe Koalition reichen.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung

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