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Zeitung: Hendricks prüft Verteilung von Castoren auf vier Länder

Archivmeldung vom 17.06.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.06.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Barbara Hendricks (2013)
Barbara Hendricks (2013)

Foto: Martin Rulsch
Lizenz: CC-BY-SA-4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) prüft offenbar, die noch ausstehenden 26 Castoren mit deutschem Atommüll auf vier Bundesländer zu verteilen. Die radioaktiven Abfälle würden "in voraussichtlich vier Transportkampagnen" auf Zwischenlager in verschiedenen Ländern verteilt, teilte Umweltstaatssekretär Florian Pronold in der Fragestunde des Bundestags mit, berichtet das "Handelsblatt".

Das könnte darauf hindeuten, dass nicht wie bisher drei Bundesländer in die Pflicht genommen werden sollen, sondern vier. "Das Bundesumweltministerium muss jetzt wirklich liefern", sagte die atompolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion, Sylvia Kotting-Uhl, dem "Handelsblatt". "Das Problem wurde schon viel zu lange verschleppt. Und es darf bei der Problemlösung auch keine falsche Rücksicht mehr auf Bayern nehmen, das sich bislang in der Standortfrage unsolidarisch und rückgratlos aus der Verantwortung stiehlt."

Bislang bereit stehen Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg. Auch Hessen hatte sich zuletzt bereit erklärt, einen Anteil zu übernehmen. Die Grünen sehen seit langem Bayern in der Pflicht.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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