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NRW schließt sich Syrien-Abschiebungen an

Archivmeldung vom 30.11.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.11.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Ein Basar in Damaskus, Syrien. Aufnahme von Oktober 2017.
Ein Basar in Damaskus, Syrien. Aufnahme von Oktober 2017.

Bild: Eigenes Werk /OTT

Im Streit um Abschiebungen nach Syrien hat sich NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) hinter die sächsische Initiative für ein Ende des geltenden Abschiebestopps gestellt. "Auch Syrien darf nicht sakrosankt sein", sagte Reul der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".

Beim derzeit geltenden Abschiebestopp handele es sich um eine humanitäre Ausnahmeregelung für Menschen, die eigentlich ausreisepflichtig seien. "Deshalb darf es hier keine Automatismen bei der Verlängerung geben - erst recht nicht, wenn es um verurteilte Straftäter und Gefährder geht", sagte der CDU-Minister. Das wäre aus seiner Sicht ein "völlig falsches Signal". Stattdessen müsse die Situation in den Krisenländern ständig neu bewertet werden. Sachsen hat für die nächste Innenministerkonferenz den Antrag vorgelegt, die Sicherheitssituation in Syrien neu zu bewerten und den Abschiebestopp nicht mehr für das ganze Jahr 2018 sondern nur bis Ende Juni nächsten Jahres zu verlängern.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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