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Doris Schröder-Köpf fordert frühkindliche Sprachförderung für Migrantenkinder

Archivmeldung vom 28.05.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.05.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Doris Schröder-Köpf mit ihrem Ehemann Gerhard Schröder, 2003 Bild: Presidential Press and Information Office / de.wikipedia.org
Doris Schröder-Köpf mit ihrem Ehemann Gerhard Schröder, 2003 Bild: Presidential Press and Information Office / de.wikipedia.org

Anlässlich des Integrationsgipfels hat Doris Schröder-Köpf (SPD) als neue Integrationsbeauftragte von Niedersachsen eine bessere frühkindliche Sprachförderung gefordert. "Ein sehr großer Teil der Kinder mit Migrationshintergrund weist im Vorschulalter Sprachdefizite auf und dürfte daher ohne zusätzliche Förderung Probleme haben, dem Schulunterricht zu folgen", sagte Schröder-Köpf "Handelsblatt-Online".

"Die Kinder sind dann irgendwann abgehängt, und das müssen wir verhindern", sagte die Ehefrau von Altkanzler Gerhard Schröder. Es müsse stärker und gezielter gefördert werden. Zudem müsse es eine bessere Verzahnung zwischen Krippe, Kita und Grundschule geben. Auch im weiterführenden Bereich der Schule müsse die Förderung fortgesetzt werden. "In Niedersachsen haben wir Ansätze dazu, die wir ausbauen wollen", kündigte Schröder-Köpf an.

"Es hängt eine Menge davon ab, ob es uns gelingen wird, die Eltern mit Migrationshintergrund stärker mit ins Boot zu holen", sagte die SPD-Politikerin. "Wir müssen Eltern unterstützen, damit sie wiederum ihre Kinder besser unterstützten können."

Viele Mütter und Väter mit Migrationshintergrund hätten immer noch Hemmungen, Lehrer anzusprechen, sich über den Leistungsstand ihrer Kinder zu informieren oder zu fragen, wo der Schuh drücke. Elternlotsenprojekte könnten den Kontakt zwischen Schule und Elternhaus intensivieren.

Zudem könnten Lehrer mit Migrationshintergrund eine Vermittlerrolle spielen und als positive Vorbilder dienen. Bei der Polizei seien entsprechende Rollen bereits zu beobachten. "Wir erleben das täglich im Berufsalltag von Polizisten in Niedersachsen, die einen Zuwanderungshintergrund haben. Sie können auf die Sorge und Nöte von Migranten ganz anders eingehen", so Schröder-Köpf.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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