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Wirtschaftsministerin fürchtet "Hetzjagd auf den Diesel"

Archivmeldung vom 08.09.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.09.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Umweltverschmutzung & Schrottplatz (Symbolbild)
Umweltverschmutzung & Schrottplatz (Symbolbild)

Bild: Gabi Eder / pixelio.de

Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD) glaubt trotz des Skandals um manipulierte Abgaswerte fest an die Zukunft des Dieselantriebs in Deutschland. Im Nachrichtenmagazin Focus warnte sie davor, die deutsche Autoindustrie kaputt zu machen.

"Die Manipulationen der Autoindustrie sind nicht entschuldbar, dennoch sollten wir jetzt keine Hetzjagd auf den Diesel betreiben und schon gar nicht die etwa 800.000 Arbeitnehmer der Automobilindustrie mit Vorwürfen belegen", sagte die Ministerin. "Die Beschäftigten sollten nicht für die Manipulationen anderer bluten müssen."

Die Sorge um einen schnellen Wertverlust der Dieselfahrzeuge teilt Zypries nicht. "Ich würde heute durchaus einen neuen Diesel kaufen", betonte die SPD-Politikerin gegenüber Focus, "denn das sind sehr zukunftsträchtige Autos". Gerade "wir Deutschen mit unserer weltweit führenden Position in diesem Markt sollten das nicht gefährden", warnte die Bundeswirtschaftsministerin. Eine politische Festlegung auf ein Verbotsdatum für Verbrennungsmotoren lehnt sie ab. "Wir brauchen gute und saubere Autos, die die Grenzwerte einhalten", sagte sie. "Was wir nicht brauchen sind politisch festgelegte Jahreszahlen für Verbote".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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