CDU will Grundsicherung für über 100.000 Menschen streichen
Archivmeldung vom 29.07.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie CDU will mehr als 100.000 Menschen in Deutschland die Grundsicherung vollständig streichen. "Die Statistik legt nahe, dass eine sechsstellige Zahl von Personen grundsätzlich nicht bereit ist, eine Arbeit anzunehmen", sagte CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Bei diesen Menschen müsse der
Staat davon ausgehen, dass sie "nicht bedürftig" seien.
"Leistungskürzungen um zehn, 20 oder 30 Prozent reichen da nicht. Dann
muss die Grundsicherung komplett gestrichen werden."
Die von der
Ampelregierung geplante Bürgergeld-Reform beschrieb Linnemann als
unzureichend. "Ich finde es gut, dass die Ampel einen ersten Schritt
beim Bürgergeld gehen will. Aber wir brauchen einen grundsätzlichen
Politikwechsel - hin zu einer neuen Grundsicherung", sagte er. "Ich
möchte ein gerechtes System der Grundsicherung, und das Bürgergeld ist
nicht gerecht."
Zugleich stellte Linnemann den Bürgergeld-Bezug
geflüchteter Ukrainer infrage. "Wir müssen diskutieren, warum in vielen
europäischen Staaten mehr als 50 Prozent der Ukrainer arbeiten, in
Deutschland aber nur 25 Prozent", sagte er. "Es fehlen ganz klar Anreize
für eine rasche Arbeitsaufnahme. Das ist ein riesiges Problem."
Der
Generalsekretär sagte: "Die Ukrainer verteidigen auch unsere Freiheit.
Aber wenn es eine Leistung gibt, ist sie mit einer Gegenleistung
verbunden. Dazu zählt, eine Arbeit aufzunehmen."
Quelle: dts Nachrichtenagentur