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FDP-Chef Lindner will Nichtwähler zurückgewinnen

Archivmeldung vom 31.05.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.05.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Christian Lindner Bild: www.christian-lindner.de
Christian Lindner Bild: www.christian-lindner.de

Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner will vor allem Nichtwähler für die Liberalen zurückgewinnen, sich aber inhaltlich weiter scharf von der AfD abgrenzen. "Die FDP ist keine Protestpartei", schrieb Lindner dem Nachrichtenmagazin "Focus" zufolge in einer Mitgliedermail zu den Folgen der Europawahl.

An die AfD hätten die Liberalen mit 60.000 weniger Stimmen abgegeben als an SPD und Grüne. Den größten Teil der Wähler habe die FDP mit 800.000 an das Lager der Nichtwähler verloren. "Diese Menschen in Wartestellung wieder zu erreichen, das ist die Aufgabe." Der volle Einsatz gelte nun den Bundesländern, in denen die nächsten Landtagswahlen stattfinden.Als Beispiel für das Potenzial bezeichnete Lindner die 5,2 Prozent der FDP bei den Kommunalwahlen in Sachsen.

Der frühere FDP-Chef und Bundesaußenminister Guido Westerwelle greift unterdessen wieder ins politische Geschäft ein. Am 5. Juni richtet seine Berliner Stiftung am Kurfürstendamm einen "Empfang für den Mittelstand" aus. Hauptredner ist DIHK-Präsident Eric Schweitzer.

Bis zur Europawahl hatte sich der Ex-Minister Zurückhaltung auferlegt. Nun will Westerwelle ein Signal gegen die Wahlerfolge radikaler Parteien setzen: "Wir glauben an einen engen Zusammenhang von starkem Mittelstand, Demokratie, Rechtsstaat und Toleranz." Mit dem deutschen Mittelstand als Exportschlager und Gesellschaftsmodell wolle seine Stiftung weltweit 100 Leuchttürme errichten. Dazu gehören Startups, Stipendien, Konferenzen und Projekte in der Berufsbildung.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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