Franziska Giffey: "Dieser Moment in diesem Kabinettssaal zu stehen, mit meiner ostdeutschen Anfangsbiografie, das war für mich unglaublich."
Archivmeldung vom 20.06.2018
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Freigeschaltet durch André OttFranziska Giffey, 40, ist drei Monate nach ihrem Amtsantritt als neue Bundesfamilienministerin fest entschlossen, sich aus den SPD-Querelen herauszuhalten. "Ich werde mich nicht beteiligen an irgendwelchen Auseinandersetzungen parteipolitischer Art", sagt Giffey im Gespräch mit der BRIGITTE. Ihre ganze Energie werde sie statt in Flügelkämpfe lieber in ihre neuen Aufgaben stecken. "Die Arbeit hier ist wichtig", sagt sie in der aktuellen Ausgabe, die heute erscheint, "dass wir da was umgesetzt kriegen, was auch vor Ort ankommt."
Mit Kanzlerin Merkel verbindet Giffey ein besonderer Moment. Nach der ersten Sitzung des neu vereidigten Kabinetts habe Giffey aus dem Fenster auf den Potsdamer Platz geblickt, die Kanzlerin sei neben sie getreten und habe gesagt: "Schöne Aussicht, oder?", und Franziska Gffey habe das Gefühl gehabt, dass Merkel - Ostdeutsche wie sie - nachvollziehen konnte, was in ihr vorging. "Dieser Moment", so Giffey, "in diesem Kabinettssaal zu stehen, mit meiner ostdeutschen Anfangsbiografie, das war für mich unglaublich. Sehr berührend und sehr schön."
Quelle: Gruner+Jahr, BRIGITTE (ots)