Jörg Schönbohm mit 81 Jahren gestorben
Archivmeldung vom 08.02.2019
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.02.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer frühere Brandenburgische und Berliner Innensenator Jörg Schönbohm ist tot. Der CDU-Politiker starb in der Nacht zu Freitag in seinem Haus in Kleinmachnow.
Schönbohm war von 1991 bis 1992 Inspekteur des Heeres, nach der Pensionierung 1992 zunächst bis 1996 beamteter Staatssekretär für Sicherheitspolitik, Bundeswehrplanung und Rüstung im Bundesministerium der Verteidigung und anschließend von 1996 bis 1998 Innensenator in Berlin. Von 1999 bis 2009 war er Innenminister des Landes Brandenburg.
Er wurde 81 Jahre alt.
Schäuble würdigt Schönbohms Beitrag zur inneren Einheit Deutschlands
Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble hat den verstorbenen früheren Brandenburgischen Innenminister, Berliner Innensenator und General Jörg Schönbohm als einen Mann gewürdigt, der als Soldat und Politiker einen entscheidenden Beitrag zur inneren Einheit Deutschlands geleistet habe.
In einem Kondolenzbrief an die Witwe Schönbohms schrieb Schäuble, der Verstorbene habe sich zeitlebens als Diener unseres Staates verstanden. Nach der Wiedervereinigung sei ihm als „General der Einheit“ die Integration der verbliebenen Soldaten der NVA in die Bundeswehr gelungen. Das Zusammenwachsen von Ost und West habe ihm später auch in seinen politischen Ämtern in Berlin und Brandenburg besonders am Herzen gelegen.
„Wir verlieren mit Jörg Schönbohm einen streitbaren Christdemokraten mit eigenem Profil. Sein Wort und sein Wirken waren geprägt von seinem preußischen Pflichtbewusstsein, seiner klaren Haltung und seinen unerschütterlichen Wertevorstellungen - als Protestant und als Patriot, als Konservativer im besten Sinne“, schrieb Schäuble.
Quelle: dts Nachrichtenagentur / Deutscher Bundestag